Knotengarten - der 1. Schnitt

Das Wetter ist in den letzten Tagen sehr wechselhaft - mal scheint die Sonne, mal regnet es, es ist windig und für diese Jahreszeit ziemlich kühl. Der ideale Moment also, um meinen im Frühjahr gepflanzten Knotengarten das erste Mal zu schneiden.

Die Pflänzchen haben sich in der Zwischenzeit prächtig entwickelt. Einige Sorgen machte ich mir ja schon, da ich zur Zeit Probleme mit dem Buchsbaumpilz in meinem Garten habe. Aber es ist so, wie mir ein Gärtnermeister erklärt hatte: Lassen sie den befallenen Buchs stehen, schneiden sie bis ins gesunde Holz zurück und die Pflanzen werden schon wieder austreiben. Die dann wieder nachgewachsenen frischen Blätter habe ich zusätzlich von Zeit zu Zeit mit einem Pilzmittel behandelt. Auch den Knotengarten - und der hat es mir mit einem schönen gleichmäßigen Wuchs gedankt.

So sieht er also nach seinem ersten Coiffeur-Besuch aus:


Den Schnitt habe ich - wie immer - mit meiner Akkuschere vorgenommen. Das reine Schneiden hat nur gute 30 Minuten gedauert. Ich hatte meinen Pflanzplan vor mir liegen und so konnte ich sehr gut erkennen, wo die Pflänzchen höher oder niedriger sein müssen. Das Ergebnis kann sich doch für diese kurze Zeit schon sehen lassen, oder?



Auch unserer Pauline gefällt der Knotengarten so wieder viel besser. Sie liegt mit Vorliebe in den kleinen kurvigen Ecken auf dem trockenen Pinienmulch und lässt es sich gut gehen ;-)


Der Pinienmulch war auch das eigentliche Problem bei diesem ersten Korrekturschnitt: Während das reine Schneiden - wie gesagt - sehr schnell ging, musste ich dann eine irre lange Zeit damit verbringen, die abgeschnittenen Blätter wieder aus dem Mulch zu picken. Bei meinen Hecken lege ich immer auf beiden Seiten Müllsäcke aus, um das herunterfallende Schnittgut aufzufangen. Das klappt sehr gut - aber leider ist diese Methode bei diesem kleinen Knoten nicht so richtig gut durchzuführen. Aber was soll's - auf das Endergebnis kommt es ja an, oder?

Dann möchte ich Euch noch zeigen, welchen Blick ich morgens beim Frühstück aus dem Küchenfenster genießen kann:


Unsere Rosarium Uetersen blüht in diesem Jahr wirklich ganz besonders schön und üppig.


Während einer regenfreien Pause habe ich heute die langen Blüten- bzw. jetzt Samenstände meines Zierlauchs zurückgeschnitten. Diese sehr stabilen Stängel waren natürlich sofort etwas für meinen Sohn, der - wie sollte es auch bei so einer Mutter wohl sein - direkt in die Dekoration einstieg und erst mal unsere Gartenliege verschönert hat. Es versteht sich wohl von selbst, dass ich dieses Arrangement in den nächsten Tagen nicht anrühren darf, oder?



Auf der Terrasse habe ich die Deko auch mal wieder ein bißchen verändert - irgendwann sieht man sich einfach am Vorhandenen leid. Gott sei Dank hatte mir mein Schwiegervater mal wieder neue alte Weinkisten mitgebracht (Vielen lieben Dank nochmal dafür lieber Schwiegervater!), so dass rasch eine neue "Regalecke" entstand.


Ansonsten sieht unser Garten derzeit sehr grün und saftig aus. Mit einigen weiteren Fotos möchte ich meinen Lesern noch ein schönes Restwochenende und eine hoffentlich mal wieder sonnige und warme nächste Woche wünschen!





http://gartenbuddelei.blogspot.com/2010/06/knotengarten-der-1-schnitt.html

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