Neben den Klassikern Tomaten, Gurken und Zucchini, war ich u.a. über eigene Brokkoli-, Rosenkohl- und Monatserdbeerpflänzchen stolz. Und zum Glück hat auch alles irgendwie funktioniert.
Denn wie man richtig pikiert, wusste ich damals noch nicht. Im Mai besuchte ich das zweiteilige Gärtnerinnenseminar in Schönhagen, welches grundlegende (bio-)gärtnerische Techniken zeigt und mir im ersten Jahr sehr geholfen hat. Dort konnten wir auch pikieren üben, nachdem wir es richtig gezeigt bekamen. Denn auf ein paar Dinge sollte man schon aufpassen!
1. Pikiert wird grundsätzlich nicht bevor die ersten richtigen Laubblätter (nach den zwei Keimblättern) an den Pflänzchen in der Aussaatschale erscheinen. Idealerweise nimmt man als Erde eine Mischung aus 50% Kompost (25% Gartenkompost & 25% Mistkompost), 10 % Pflanzerde, 30% Gartenerde und 10% Sand - hatte ich hier nur leider nicht zur Verfügung.
2. Die angefeuchtete Erde in die die Anzuchtsschalen (z.B. Quickpots) füllen und fest andrücken. Wenn die Erde zu locker ist, finden die Pflänzchen keinen Halt.
3. Bohre nun mit einem Pikierstab oder einfach einem Bleistift Löcher in die Quickpots. Für die zarten Salatpflänzchen fand ich den schmäleren Stift handlicher.
4. Lockere mit dem Pikierstab die Jungpflänzchen in der Aussaatschale und hebe eines vorsichtig heraus. Wenn die Wurzel länger ist als das vorgebohrte Loch, kürze dieses. Denn die Pflanze wächst besser mit einer gekürzten, als mit einer verbogenen Wurzel in der Erde an.
5. Führe das Pflänzchen vorsichtig in das Loch (meist bis zur Basis der Keimblätter) und drücke es seitlich der ganzen Länge nach mit dem Pikierstab/Bleistift an. Das ist ganz wichtig, weil so die Pflanze gut stabilisiert, aber die Wurzel nicht beschädigt wird. Fertig!
http://selbermachen-macht-gluecklich.blogspot.com/2016/02/in-5-einfachen-schritten-richtig.html