Gartenplanung - mit einem Rückblick auf 2015

Ich hab schon ein richtig schlechtes Gewissen. Nicht nur, dass ich aufgrund der Faschingsferien tagelang nicht zum Schreiben gekommen bin, sondern ich muss dazu auch noch gestehen, dass ich noch nicht angefangen habe, ernsthaft über meine Beetplanung für 2016 nachzudenken!




Das Foto zeigt meinen Garten am 20.07.15 - und macht echt Lust auf die kommende Saison. Zum Glück habe ich mir die Bepflanzung von 2015 "brav" aufgeschrieben (auch noch detaillierter im Gartenjahrbuch von Wolfram Franke) und kann bei der kommenden Planung darauf zurückgreifen :-)!

Mein Garten ist natürlich nur eines von unzähligen Beispielen, aber für alle, die es interessiert, habe ich hier einen Überblick zusammengestellt:

Die obere Begrenzung meines leicht abschüssigen Gartens bildeten 5 Zucchinipflanzen, die ihren Standort im Halbschatten des Apfelbaumes sehr genossen haben. Darunter habe ich zwei Frühbeete mit Salaten und ein längliches Mistbeet für Gurken und Zuckererbsen angelegt. Im Tomatenhaus fanden 10 Baumtomaten Platz (für die war das Haus aber deutlich zu niedrig ;-)!).

Nun zum Hauptbereich: Entlang der linken und vorderen Zaunseite pflanzte ich ca. 40 Erdbeerpflanzen zusammen mit Knoblauch und Feldsalat. An der rechten Zaunseite hatte ich ca. 30 Wildtomatenpflanzen, welche unheimlich gut wuchsen und im Hochsommer, wie ein Blumenmeer aussahen. Im mittleren Teil legte ich auf 2/3 der Fläche 2 Sorten von Kartoffeln (frühe und späte), da mein Boden im ersten Jahr noch nicht so locker war, wie ich es mir gewünscht hätte. Dazu hatte ich Buschbohnen, Brokkoli, Rosenkohl, Spinat, Karotten, Schalotten und je eine Reihe Chicoree und Zuckermais. Ach, bei diesem Foto bekomme ich echt Sehnsucht auf die Wärme des Sommers!

Dieses Jahr werde ich auf jeden Fall die Fläche, die letztes Jahr keine Kartoffeln hatte, mit Frühkartoffeln auflockern. Dazu habe ich mir u.a. Sojabohnen als neues "Experiment" bestellt.

Die größte Herausforderung ist für mich im zweiten Gartenjahr, die Pflanzen - mit Rücksicht auf das letzte Jahr - an die richtige Stelle zu verfrachten. Erbsen pflanzt man ja am besten 5 Jahre nicht mehr an die gleiche Stelle und auch bei den Kohlsorten sollte man aufpassen. Manch andere Gemüsesorten sind hier zum Glück etwas umgänglicher und Tomaten mögen es sogar, an der selben Stelle gepflanzt zu werden.

Dazu muss ich gestehen, dass ich mir letztes Jahr mehr Gedanken über Mischkultur, als über die Fruchtfolge der Schwach-, Mittel- und Starkzehrer gemacht habe. Zur Detailplanung werde ich mich daher sobald als möglich - zusammen mit dem "Biogarten Buch" von Marie-Luise Kreuter und einem guten Glas Wein - gemütlich dransetzen.




http://selbermachen-macht-gluecklich.blogspot.com/2016/02/gartenplanung-ruckblick-2015.html

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